Der Neue Friedhof

Auferstehungskirche vom Friedhof aus gesehen; Foto: Ralph Hennings

An der Gabelung Friedhofsweg, Rauhehorst und Melkbrink, hinter der Auferstehungskirche, liegt der Eingang zum Neuen Friedhof. Als der St. Gertrudenkirchhof Mitte des 19. Jahrhunderts zu klein zu werden drohte, entschloss sich die Evangelische Kirchengemeinde Oldenburg zur Einrichtung eines weiteren Begräbnisfeldes und ließ den Neuen Friedhof anlegen.

Aktive Bestattungsflächen Neuer Friedhof

Blick über den Neuen Friedhof; Foto: Kirchengemeinde Oldenburg

Heute liegt der Friedhof im dicht besiedelten Stadtteil Bürgerfelde und wurde insbesondere in den letzten Jahren um neu gestaltete Bereiche erweitert.

Die Farbe Grün in allen Tönungen bestimmt den Friedhof. Am Eingang sind es im Frühling hohe Rhododendren und auf dem Gelände zahlreiche Eichen, Buchen, Kastanien und Birken. Im Herbst schmücken die vielen Laubbäume den Friedhof mit prächtigen Farben.

 

Lindenallee auf dem Neuen Friedhof; Foto: Ralph Hennings

Charakteristisches Merkmal des Neuen Friedhofs sind seine Lindenalleen an den Hauptwegen. Sie unterstreichen die Aufteilung der gesamten Fläche.

Das rund 10 ha große Friedhofsgelände, von dem etwa 6 ha als Rasenfläche genutzt werden, ist umzäunt durch eine Hecke mit heimischen Gehölzen. Diese schirmen den Friedhof ab zur Stadtautobahn A 293.

Neben den traditionellen Einzel- und Reihengräbern verfügt der Friedhof über Wahlgräber in besonderer Lage.

In Kooperation mit dem Evangelischen Krankenhaus ist für die Bestattung von Tot- und Fehlgeburten eine Fläche mit neutralem Gedenkstein bereit gestellt worden.

In den letzten Jahren haben veränderte Bedürfnisse und der Trend zur anonymen Beisetzung zu einer Erweiterung und zu Neuanlagen geführt.

Gedenkstätte auf dem Neuen Friedhof; Foto: Ralph Hennings

Dazu gehört ein neues Gräberfeld mit besonderer Gestaltung.
Neben dem Bereich für anonyme Beisetzungen ist eine Fläche mit Gräbern entstanden,
auf denen nur ein kleiner Liegestein statt einer bepflanzten Grabstelle vorhanden ist.


Die Blankenburger Hungertoten

Eine Gedenkmöglichkeit für die in der Nazizeit zu Tode gebrachten Kranken aus dem Kloster Blankenburg, die auf den Neuen Friedhof umgebettet worden sind, wird neu angelegt. Schülerinnen und Schüler der Freien Waldorfschule haben die historischen Hintergründe dieses dunklen Kapitels der Oldenburger Geschichte erforscht. Bericht der Blankenburger Hungertoten


Kriegsgräberstätten – Orte der Erinnerung, des Gedenkens und des Lernens

„Auf dem Neuen Friedhof ruhen – nach den uns vorliegenden Informationen – insgesamt 452 Tote beider Weltkriege und der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Auf keinem Oldenburger Friedhof wurden mehr Kriegstote beerdigt.“ Mehr Informationen


Kirchenbüro-Friedhofsabteilung

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Tel.: 0441 999 1290
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Hilfe bei Todesfällen und Fragen zur Beerdigung finden Sie bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der einzelnen Bezirke