Fülle

Seit Tagen staune ich. Staune über die Fülle des Frühlings: Sattes helles Maigrün, das mich einhüllt; Blumen in allen Farben. Verlockende Düfte, die durch die Lüfte wehen. Das Singen der Vögel, die Wärme der Sonnenstrahlen. Die Klarheit des Himmels. Der Wind, der meine Haut umspielt. Ich staune.

Staune über die Menschen, die ich reden und lachen höre auf der Straße, in den Gärten; Kinder, die spielen. Leben in Fülle.

So deutlich wie in diesem Jahr habe ich es wohl noch nie wahrgenommen: Der Winter ist vorbei, der Frühling ist da, in seiner Schönheit und Größe. Nichts kann verhindern, dass dies geschieht. Groß bleibt auch die Sehnsucht, das Alte, Bedrückende endlich ganz abzulegen und die dunklen Flecken übergrünen zu lassen. Der Hoffnung (Grün ist die Farbe der Hoffnung!) wieder mehr Raum zu geben, in meinem Leben und für diese Welt. Sie und wir alle haben es dringend nötig. Denn wer hofft, kann handeln und verändern.

Für mich ist jeder Frühling – und dieser vielleicht besonders – ein Fingerzeig Gottes: Zu schauen auf das, was Gott uns zum Leben geschenkt hat. Fülle, die uns umgibt; Quelle, aus der wir schöpfen können; die uns nährt und heilen will.

Das macht mich dankbar. Dazu passt auch ein Wort aus dem Johannesevangelium: Jesus Christus spricht: Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben.

Ihre Pastorin Gudrun Lupas

Fülle (pdf 1,9 MB) Wort der Zuversicht vom 4. Mai 25

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