Die Räume der St. Lamberti-Kirche
Lambertus-Saal
Der Lambertus-Saal ist in seiner jetzigen Form durch den Umbau der Lambertikirche von 2007 bis 2009 entstanden. Er liegt im ersten Stock der Kirche und wird von den großen Fenstern des neugotischen Chorbaus erhellt. Der Lambertus-Saal fasst bis zu 150 Personen in Konzert- oder Vortragsbestuhlung und wird für Musik, Vorträge und Empfänge genutzt. Er trägt seinen Namen nach dem Hl. Lambertus, unserem Kirchenpatron, der am 17.9.705 im heutigen Lüttich als Märtyrer gestorben ist.
Kwami-Saal
Im Zuge des Umbaus von 2007 bis 2009 wurde der rechteckige Kwami-Saal in den Luftraum des ehemaligen Dachbodens der Lambertikirche eingehängt. Er bietet 20-25 Personen Platz und hat eine besondere Aussicht. Vom Kwami-Saal aus sieht man in den großen Lambertus-Saal hinein und zugleich durch dessen Fenster hinaus auf das Oldenburger Schloss und den Marktplatz.
Benannt wurde der Kwami-Saal nach Pastor Robert Kwami aus Togo, der am 20.9.1932 die Lambertikirche besuchte. Die damalige nationalsozialistische Landesregierung Oldenburgs versuchte das zu verhindern. Oberkirchenrat und Kirchengemeinde Oldenburg blieben aber standhaft. Kwami predigte zweimal vor über 3000 Menschen in St. Lamberti.
Aus dieser Konfrontation entstand in Oldenburg eine der ersten kirchlichen Stellungnahmen, die die nationalsozialistische „Rasselehre“ als mit dem christlichen Glauben unvereinbar ablehnte.
Hamelmann-Zimmer
Das Hamelmann-Zimmer liegt im Hauptturm im Westen der Kirche im 1. Stock. Es füllt die achteckige Grundfläche und die verschiedenen Nischen des Turmquerschnittes aus. Dadurch ergibt sich ein sehr reizvoller Raum für 15-20 Personen. Im Hamelmann-Zimmer hängen zahlreiche Bilder der ehemaligen Pastoren der Lambertikirche.
Namenspatron ist der erste Superintendent Oldenburgs, Hermann Hamelmann, der 1573 die Kirchenordnung für die Grafschaft Oldenburg erarbeitet hat.