Geschichte der Christuskirche
Die Christuskirche im Oldenburger Stadtteil Bürgerfelde (Harlingerstraße 16, 26121 Oldenburg) wurde 1954 als erste nach dem Zweiten Weltkrieg in der Stadt Oldenburg (Oldb) erbaute evangelisch-lutherische Kirche eingeweiht.
Entworfen wurde das Gebäude von den Oldenburger Architekten Eilers & Sandfort. Aus roten Klinkern erbaut, bildet sie zusammen mit dem Gemeindehaus und dem Pfarrhaus eine gelungene Einheit. In seiner Ausführung als Saalkirche mit Chor und Dachreiter erinnert der Bau von außen ein wenig an die romanischen Kirchen der Friesischen Wehde.
Die von den Bauten umrahmte großzügige baumbestandene Rasenfläche, die den Blick auf das Gebäudeensemble von der Harlingerstraße aus frei gibt, wird geprägt durch eine große Kobushi-Magnolie, deren weiße Blütenpracht im April ein, leider nur kurzzeitiger, besonderer Blickfang ist. In der warmen Jahreszeit lädt der Rasen zu Freiluftgottes-diensten, zum Spielen oder auch einfach nur zum Verweilen ein. Wenn man die Kirche durch das von einer Weltkugel mit Kreuz bekrönte Portal betritt, gelangt man in das mit einem Tonnengewölbe aus Brasilkiefer überspannte Kirchenschiff, das rund 250 Personen Platz bietet.
Der im Süden gelegene Chor mit seinen beiden Farbglasfenstern wird geprägt durch das hinter dem Altar aus Obernkirchner Sandsteinplatten stehende schlichte große Holzkreuz. Die 1959 eingeweihte Orgel auf der Empore im Norden wurde von der Wilhelmshavener Orgelbaufirma Führer gebaut.
Regelmäßig sonntags nach dem Gottesdienst versammelt sich die Gemeinde im großen Saal zum Kirchentee, der reichlich Möglichkeiten zum Kennenlernen und Gedankenaustausch in ungezwungener Atmosphäre bietet.
Außerdem beherbergt das Gemeindehaus einen Clubraum sowie eine Küche und Büros. Die Kellerräume mit offener Küche, Kamin- und Billardraum sind fest in der Hand der jungen Gemeinde wie Kindergottesdienst und Jugendgruppe.
Im Westen schließt sich an die Gemeinderäume zum Abschluss des großzügigen Gebäudeensembles das Pfarrhaus an.
Das Kreuz der Christuskirche
Die 1954 von den Oldenburger Architekten Eilers & Sandfort gebaute Christuskirche wird im Kirchenschiff durch das Kreuz im Altarraum geprägt. Das Kreuz ist 3,20 Meter hoch, schlicht und aus Eichenholz gefertigt. Zu einem „Lichtblick“ wird es insbesondere, da es mit den beiden links und rechts von Heinz Lilienthal (*1927, †2006) entworfenen Farbglasfenstern eine darstellerische Einheit bildet. Die Motive des Fensters zeigen links die Geburt und rechts die Wiederkunft Christi. Das Kreuz als Zeichen des Sterbens und der Auferstehung ist Mitte und zentraler Punkt des Gottesdienstraumes. Scheint die Sonne durch die Fenster, strahlt etwas von dem Christusglanz auf, der mit seiner Geburt und seiner Auferstehung in die Welt kam und einst bei seiner Wiederkunft dann voll und ganz strahlen wird.