Das Friedenslicht konnte in diesem Jahr nicht neu in Betlehem entfacht werden. Seit vielen Jahren entzündet ein Kind in der Grotte der Geburtskirche das Licht. Als Zeichen gegen alle Dunkelheiten in unserem Leben. Mit dem Flugzeug lässt der ORF diese Flamme in einem flugtauglichen Gefäß nach Wien bringen. Dort übernehmen die Pfadfinder*innen den Weitertransport durch ganz Europa. Ausgehend von einer Flamme verbindet dieses Licht Menschen in vielen Ländern mit dem Ursprungsort der Weihnachtshoffnung. Es wird in Krankenhäusern, Altenheimen oder Rathäusern entzündet. Zu Nachbarn oder Einsamen getragen. In Kirchen kann das Licht mitgenommen werden, um die Kerzen am Christbaum zu entfachen. In diesem Dienst der Pfadfinder*innen liegt ein Zeichen des Friedens und der Verbundenheit aller Menschen. Wie in einer Licht-Staffel erreichte das Licht auch Oldenburg. Doch aufgrund der politischen Lage war es in diesem Jahr nicht möglich, das Licht aus Betlehem zu holen. Im Steyr haben die Pfadis die Flamme das ganze Jahr gehütet. In der Christkindls Kirche nahm das Weihnachtslicht 2024 seinen Ausgang. Eine Flamme zwar ursprünglich aus der Grotte, aber nicht aus diesem Jahr. Hat dieses Licht die gleiche Kraft? Mindestens macht es deutlich, wie zerbrechlich und gefährdet der Friede ist. Manchmal ist es eine „aufbewahrte“ Hoffnung, mit der wir lange aushalten müssen. Umso wichtiger, dass wir jedes Jahr neu erzählen, wie Gott mit seiner Liebe die Welt küsste. Indem Gott sich in einem friedvollen Kind zeigte. Ich wünsche Frieden dem Heiligen Land und allen Menschen eine unbeirrt zuversichtliche und frohe Weihnacht!
Ihr Pastor Tom O. Brok
Wort der Zuversicht vom 4. Adent (22.12.24) zum herunterladen.