Wer die Martin-Luther-Kirche betritt, entdeckt im Altarraum zwei Kreuze:
Ein kleines, an der dunkelroten Altarwand sichtbares Kreuz und das Kreuz im großen Altarfenster. Dieses Fenster wurde 1962 zusammen mit den Tauffenstern sowie den seitlichen Fenstern nach den Entwürfen von Prof. Lieselotte Oehring-Hoehne und ihrem Atelier in Essen-Werden künstlerisch gestaltet. Die Wilhelm Derix Werkstätten für Glasmalerei in Kaiserswerth haben die Entwürfe gestalterisch umgesetzt.
Das Kreuz im großen Altarfenster ist für viele Gottesdienstbesucher:innen ein Lichtblick. Nach Osten ausgerichtet fällt das morgendliche (Sonnen-)Licht zur Gottesdienstzeit in den Altarraum. Es ist ein warmes, freundliches Licht.
Das Kreuz auf dem Fenster zeigt sich in seiner ganzen Dimension: Es reicht vom Boden bis zur Decke; verbindet Himmel und Erde. Es steht auf der Rundung der farbigen Erde und erhebt sich vor dem Hintergrund bis in den goldfarbenen Himmel. Im Scheitelpunkt des Kreuzes sehen wir die geflochtene Dornenkrone. Die großen und kleinen grüngerahmten Flächen lassen an die Wundmale an Füßen, Seiten und Händen von Christus denken. Wie Edelsteine fallen diese grüngefassten Blutstropfen zu Boden – von Jesus dem Gekreuzigten. Ihn finden wir in allen leidenden Menschen wieder. Ihre Wunden sind auch seine. Aus diesen Wunden kann neues Leben entstehen. Das Wunder der Auferstehung hat es gezeigt.
Ich liebe dieses Fenster und dieses Kreuz, weil es so lebendig wirkt.
Es steht für den Tod und das Leben.
Für mich ein echter Lichtblick.
Gudrun Lupas
Hier finden Sie wöchentlich ein neues Wort der Zuversicht. Am Sonntag beginnen wir die neue Woche mit Zuversicht, die Gott schenkt. Unsere Pastorinnen und Pastoren verknüpfen die gute Botschaft, dass Gott uns nicht alleine lässt, mit der aktuellen Situation.
Daraus entsteht jede Woche ein „Wort der Zuversicht“
„Das Leben ist nicht ein Sein, sondern ein Werden, nicht eine Ruhe, sondern eine Übung. Wir sind`s noch nicht, wir werden`s aber. Es ist noch nicht getan oder geschehen, es ist aber im Gang und im Schwang.“ (Martin Luther)
Die Worte ihres Namensgebers beschreiben ein (Gemeinde)-Leben, das zusammen unterwegs und in Bewegung ist. In den Gottesdiensten oder meditativen Andachten des Kirchenjahres, an den schönen oder traurigen Übergängen des Lebens, an Seniorennachmittagen, beim Gemeindeabendbrot oder im Frauenkreis, in den vielen verschiedenen Gemeindegruppen lassen wir uns als Menschen des Martin-Luther-Kirchenbezirks bewegen von der christlichen Hoffnung und üben uns im Vertrauen und in Gemeinschaft.
Wir singen das leise und laute Lied des Glaubens in der 2004 renovierten und umgebauten Kirche und den schönen und großzügigen Gemeinderäumen an der Eupener Strasse – nicht selten gemeinsam mit dem angrenzenden Kindergarten und der benachbarten Grundschule.
Es ist noch nicht alles getan oder geschehen, es ist aber (viel) im Gang und im Schwang – in Dietrichsfeld an der Martin-Luther-Kirche. Besuchen Sie uns.
Martin-Luther-Kirche
Eupener Straße 4
26127 Oldenburg