Manchmal reicht schon ein Sonnenstrahl aus, um die Gedanken zu entstauben.
Ein warmer Windhauch, der das Schwere von den Schultern pustet – barfuß laufen, die eigene Begrenzung loslassen, im Gras liegen, Wolken beobachten und merken: Nicht alles muss immer einen Sinn ergeben. Manchmal tut es gut, auch einfach zu sein.
Die Welt dreht sich ja sowieso schnell genug, da darf ich auch mal stehen bleiben, den Kopf in Richtung Himmel strecken und hoffen, dass da jemand sagt: „Ich bin da!“
Eine, die bleibt, wenn du losrennst,
die bleibt, wenn du fällst.
Einer, der bleibt, wenn du kurz mal Pause machst – oder auch lang –
und du deine Nase von der Sonne küssen lässt.
Gott tut das, glaube ich. Hat keinen Terminkalender, sondern sitzt neben dir am Meer, sammelt dein Lachen und auch deine Tränen ein, so wie du Muscheln am Strand.
Gott weiß, dass du manchmal zweifelst, manchmal vielleicht zu viel willst und so sehr suchst und sehnst.
Vielleicht sind der Sommer und die Sommerpause genau dafür da:
Zu merken, dass Leichtigkeit auch sein darf. Dass es guttut, Luft zu holen, einen Moment lang den Alltag anhalten. Einen Sonnenuntergang lang Augen schließen und ihm lauschen – er sagt mehr als tausend Sorgen.
Einatmen, loslassen, darauf vertrauen: Da geht einer mit dir – barfuß, warmherzig, wortlos nah.
Ihre Pastorin Saskia Schoof
Sommerworte für die Seele (pdf 1,39 MB) Wort der Zuversicht für den 13. Juli 25